In gut zusammenarbeitenden Unternehmen muss sich jeder auf den anderen verlassen können. Nur so kann das Unternehmen dauerhaft erfolgreich sein und seine Arbeitsplätze sichern. Dazu sind Leiter vonnöten, die sich
in den Dienst des Ganzen stellen und seine Mitarbeiter verantwortlich durch die Höhen und Tiefen der wirtschaftlichen Großwetterlagen steuert. Das brauchen wir heute mehr denn je, da wir uns in viel größeren, globalen Zusammenhängen bewegen und die Vielfalt an Möglichkeiten, der Entscheidungsdruck und damit auch die Möglichkeit zur Fehlentscheidung enorm zugenommen haben.
Gerade in einer Zeit, in der der Schein mehr zu zählen scheint, als das Sein, sehen wir uns nach Wahrhaftigkeit und Echtheit und erwarten dies auch von den Personen, die uns führen. Wir wünschen uns Menschen, die wissen, was sie wollen, die sich nicht verbiegen, und die auch mit Kritik angemessen umgehen können: Authentische Führungspersönlickeiten.
Authentisch sein heißt ich selbst sein. Echt und unverstellt. Augustinus sagte schon vor Jahrhunderten: "In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst!" Wenn ich andere führen möchte muss ich mich selber kennen. Ich muss mich mit meinen Stärken und Schwächen auseinandergesetzt haben, um andere dazu ermutigen zu können, ihre Stärken zu entfalten und zu ihren Schwächen zu stehen. Wenn ich selber über meine Gefühle hinweggehe, werde ich sie letztlich auch nicht in anderen stehen lassen können. Ohne meine eigenen Motive reflektiert zu haben, werde ich sie nicht offen legen können. Wenn ich meine eigenen Motive nicht offen gelegt habe, kann ich nicht andere motivieren mitzuziehen. Als authentische Führungskraft bin ich darauf angewiesen, dass meine Mitarbeiter motiviert ihre Arbeitskraft in den Dienst des Ganzen stellen, nicht nur Dienst nach Vorschrift tun. Gerade dort, wo ich selber Ergänzung brauche. Erst dann kann das gesamte Team über sich hinauswachsen und Großes schaffen.
Fortsetzung folgt.