Talksendung im WDR mit Johannes Czwalina, Coach

Zunehmend fragen sich Menschen, wofür sie ihre Arbeitskraft verkaufen. Die finanzielle Entlohnung spielt dabei nur eine und eine immer geringere Rolle. Selbstverständlich suchen viele Sicherheit, um ihr Haus abbezahlen zu können oder um andere materiellen Bedürfnisse zu stillen. Die Talkrunde im WDR war sich schnell einig: Wertschätzung bei der Arbeit ist ein wesentliches Kriterium, damit ich mich mit dem, was ich tue, wohl fühle und meine Arbeit insgesamt als erfolgreich bezeichnen kann. Diese nicht-finanzielle Anerkennung der geleisteten Arbeit kann leider nicht wie finanzielle Anerkennung über Streiks eingefordert werden.

Immer öfter aber, werden Menschen mit Arbeitsbedingungen konfrontiert, bei denen keine Wertschätzung zum Ausdruck kommt. Wie zum Beispiel durch kurzfristige Arbeitsverträge, Hin- und Hergeschobenwerden bei Umstrukturierungen, ausufernde Arbeitszeiten… Dies erzeugt Druck und Angst.

Gefordert sind Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter wahrhaft führen und fördern und sich vor sie stellen. Führungskräfte, die durch Authentizität, Ehrlichkeit und Werte führen. Das können nur Menschen sein, die selbst ein hohes Selbstwertgefühl haben. Entscheidend ist dabei die Frage, wie sie Johannes Czwalina stellte: "Arbeite ich, weil ich wertvoll bin, oder arbeite ich, damit ich wertvoll bin." Wer arbeitet, um sich seinen Wert zu beweisen, der ist früher oder später ein Kandidat für einen Burnout.

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